Gekommen, um zu bleiben.

Wenn Sie dann endlich an einem magischen Ort in Afrika angekommen sind, wäre es schade, diesen gleich wieder zu verlassen.

Viele Standard-Safaris haben mehr von einer To-do-Liste als von einem unvergesslichen Urlaub. Abhaken funktioniert vielleicht bei Städtetourismus, aber nicht in Afrika. Allein schon wegen der großen logistischen Herausforderungen, der Distanzen, den Tücken des Transports.

Wer Abhaken will, sollte besser in den Zoo gehen.

Afrika lässt sich nicht abhaken. Afrika will erobert werden, wie eine sich zierende Diva, eine schüchterne Herzallerliebste.

Und nur weil Sie von Park zu Park rasen, bedeutet nicht, Sie sähen mehr Tiere. Ganz im Gegenteil. In der Ruhe liegt das Erlebnis, nicht im permanenten Fahren. Mehr Tage an einem Ort bringen – nebst Entschleunigung – mehr Qualität in der Tierbeobachtung.

Die Sorge, ein langer Aufenthalt würde zu eintönig sein,  ist unberechtigt. Würden Sie Jahr für Jahr in denselben Park reisen, wäre dennoch jeder einzelne Aufenthalt einzigartig.

Einfach nur Sein. Bleiben. Aufs Wasser schauen. Den Sonnenuntergang bestaunen. Durchschnaufen. Auch das scheinbare Nichtstun braucht Zeit. Viel Zeit sogar. In der KaingU Safari Lodge (in Sambia) wünschte man sich, es würde niemals enden.

 

Wenn Sie im Eilzugstempo durch die Parks hirschen, bringen Sie sich um die Magie Afrikas.

Der Zauber Afrikas entfaltet sich erst dann, wenn Sie mit Menschen sprechen, einfachen Menschen im Dorf. Wenn Sie die Natur bewusst und aktiv erleben und darin instruiert werden, welche Abhängigkeiten und Zusammenhänge es im Ökosystem „Busch“ gibt. Wenn Sie genug Zeit haben, um jedes noch so kleine Wunder zu würdigen. Wenn Sie gedankenverloren auf Ihrer Veranda Luftschlösser bauen. Wenn jeder Sundowner wie ein Galadinner zelebriert wird.

Ihre Seele ist nur berührt, wenn Sie sich einlassen, verweilen, länger bleiben, intensiv eintauchen, aktiv erkunden, sacken lassen, verdauen, einordnen. Nicht abhaken.

Slow Travel bringt nicht nur Ihnen etwas, sondern auch den Akteuren in Afrika. Kurz: Mehr Wirkung.

Mehr Verständnis für die Lebenswirklichkeiten der Anwohner führt vielleicht dazu, dass Sie sich aktiv an einem Community-Projekt beteiligen.

Mehr Wissen um die Herausforderungen des Naturschutzes bringt Sie dazu, sich für eine Initiative engagieren.

Von mehr Nächten in einer Unterkunft profitiert der Tourismusbetrieb. Durch mehr Umsatz bei weniger Aufwand kann dieser mehr Geld in die Community oder den Naturschutz pumpen.

Und ganz nebenbei ist der ökologische Fußabdruck kleiner, wenn Sie weniger Transporte, Transfers, Flüge und Unterkunftswechsel in Anspruch nehmen.

Was macht Safari Insider anders?

Wir sind der Überzeugung, dass weniger mehr ist. Mehr Erlebnis, mehr Entschleunigung, mehr Intensität. Mehr richtiger Urlaub, wo insgesamt einfach mehr hängen bleibt.

Bleibt länger an einem Ort.

Bleibt länger an einem Ort.

So haben Sie ausreichend Zeit für die unterschiedlichen Angebote, beispielsweise eine Bootstour, eine Ausfahrt mit dem Naturschutz-Team, einen Dorf-Besuch. Sie haben Zeit für einen Abstecher zu einem Frauenqualifizierungsprojekt. Oder Sie haben einfach mehr Muse für sich, um zu genießen, zu sein, zu schwelgen.

Mitunter wird entschleunigtes Reisen sogar belohnt. 4 Nächte zum Preis von 3 (noch besser 5 zum Preis von 4) ist ein gutes Verkaufsargument, meinen Sie nicht?

Mancherorts betreiben Unterkünfte Satelliten-Camps, sogenannte Bush Camps oder Fly Camps. Etwas abenteuerlich, meist einfacher und naturverbundener – aber immer die perfekte Ergänzung zum Hauptcamp. Es lohnt sich unbedingt, länger an einem Ort zu bleiben.

Sanctuary Ngorongoro, Tansania

Plant Walking Safaris ein.

Plant Walking Safaris ein.

Eine spektakuläre Pirschfahrt kann im Handumdrehen erledigt sein. Losfahren, 30 Elefanten, weiterfahren, 5 Löwen, weiterfahren, zur Familie von Wild Dogs brausen, von denen ein anderer Guide heute morgen erzählt hat, umdrehen, bei einer großen Herde Büffel stoppen und kurz vor dem Camp für ein Hippo stehenbleiben, das noch nicht den Schutz des Wassers gesucht hat. In den Trockenmonaten benötigen gute Guides für dieses Szenario vermutlich nicht mehr als eine Stunde.

Walks sind bei Weitem nicht so mit Highlights gespickt. Die Tiere wittern uns, ordnen unsere Duftnoten als Gefahr ein und treten in aller Regel früh den Rückzug an. Oft verläuft eine dreistündige Walking Safari ohne große Wow-Momente. Aber ein begnadeter Guide lotst Sie so geschickt durch den Busch, erzählt eine unglaubliche Geschichte um die andere, sodass Sie am Ende das Gefühl haben, Sie hätten in einem BBC-Blockbuster mitgewirkt.

Schlägt diverse Aktivitäten abseits von Pirschfahrten vor.

Schlägt diverse Aktivitäten abseits von Pirschfahrten vor.

Kennen Sie das Gefühl? Sie sind auf Urlaub, sitzen viel im Auto und können sich später gar nicht mehr so genau an das Gesehene erinnern. Es ist die große, emotionale Distanz, die sich aus dem Auto heraus entwickelt. Der viel zu große „Sicherheitsabstand“. Der viel zu dicke „Panzer“ zur Außenwelt.

Das passiert auch bei Pirschfahrten. Man lehnt sich zurück, konsumiert. Konsumiert natürlich Sensationelles. Aber letztendlich konsumiert man.

Stellen Sie sich vor, Sie erfassen einen Ort mit allen Sinnen. Sie riechen den Dung der Elefanten. Den süßlichen Schweiß von am Feld arbeitenden Menschen. Die verkohlte, rauchige Luft in einem Maasai-Haus. Sie sehen Spuren im Sand, zerreiben die samtigen Blätter eines Strauches zwischen Ihren Fingern, hören panische Alarm Calls von weit her. Werden von Musik mitgerissen. Probieren fast geschmacklosen ugali (tansanischen Maisbrei) oder lassen süßlichen Maniok auf Ihrer Zunge zergehen.

Klar ist: Solche Aktivitäten fordern mehr Zeit. Sie zwischen Tür und Angel abzuhaken ist unmöglich. Deshalb haben sie in „Standard-Safaris“ selten Platz. Aus Zeit- und Budgetgründen. Alles, was über Standard-Pirschfahrten hinaus geht, kostet nämlich zusätzlich Geld.

Empfiehlt zwei oder mehr Unterkünfte in einem Gebiet.

Empfiehlt zwei oder mehr Unterkünfte in einem Gebiet.

Wenn Sie schon einmal all die Anstrengungen und Kosten in Kauf genommen haben, um ein Naturschutzgebiet zu erreichen, verdoppeln Sie doch die Freude. Bleiben Sie länger an einem Ort, aber wählen Sie zwei Unterkünfte, die so weit voneinander auseinanderliegen, dass sie nicht binnen einer Ausfahrt verknüpft werden können. Sie werden staunen, wie unterschiedlich Habitate, Tiere, Tierverhalten oder schlichtweg Atmosphäre ausfallen können.

Rät ab von Länderkombinationen.

Rät ab von Länderkombinationen.

Zwei Fliegen mit einer Klappe, denken sich viele. Jetzt sind wir schon einmal in Afrika, dann besuchen wir doch gleich zwei Länder. Diese Meinung teile ich nicht.

Länderkombis widersprechen allem, woran ich glaube. Das Erlebnis leidet, denn abgesehen von vielen Transfers und Flügen bleibt wenig Zeit für die wesentlichen Dinge auf einer Safari. Sie verbraten Zeit und Geld, nur um von einem Land ins nächste zu gelangen. Die erhoffte Entschleunigung bleibt auf der Strecke, denn 5 Tage hier, 7 Tage dort sind stressig und anstrengend. Sie haben kaum die Möglichkeit, in ein Land tiefer einzutauchen. Und auch den Leistungsträgern tun Sie wenig Gutes. Viel Aufwand, viel Koordinationsarbeit, weniger Profit.

Jedes Land, egal welches, ist so vielfältig und facettenreich, dass es fast schon an Frevel grenzt, es nach wenigen Tagen wieder zu verlassen. Nur um ein weiteres Land im Schnelldurchgang abzuhaken.