Unentdeckt und leise
Für viele ist Sambia ein unbeschriebenes Blatt. Zu Unrecht. Zum Glück für die, die sich dafür entscheiden.
Die Destination braucht den Vergleich mit Botswana, Simbabwe oder Tansania nicht zu scheuen. Elefanten en masse, Löwen, Leoparden, Geparden, Hyänen, Büffel herdenweise, und Wild Dogs gleich in mehreren Parks. Von Flusspferden, Krokodilen, Pukus, Elenantilopen, Kudus, Impalas oder Grünen Meerkatzen ganz zu schweigen.
Sambia bietet fantastische Erlebnisse im Busch: mit die professionellsten und eindrücklichsten Walking Safaris im südlichen und östlichen Afrika, exzellente, intime Busch-Camps, die zweitgrößte Migration Afrikas außerhalb der Serengeti und natürlich die imposanten Victoria Falls.
Alle Naturschutzgebiete und fast alle Camps können das Prädikat remote für sich in Anspruch nehmen. Nichts liegt irgendwie um die Ecke, mal schnell zwei Stunden von Lusaka entfernt. Wenn neue Camps gebaut werden, dann oft in einer unentdeckten Ecke eines Parks. Das hat zur Folge, dass es fast nur Fly-In-Safaris gibt, wegen der großen Distanzen und logistischen Herausforderungen.
Und doch ist irgendwie alles überschaubarer in Sambia. Kleinere Camps, mehr Busch. Mehr Walking Safaris, weniger Fahrzeuge. Viel weniger Touristen, viel mehr Wildnis, genau wie im Bilderbuch. Ein Rudel Löwen, das wir ganz für uns allein haben. Eine Familie Elefanten, die den Fluss quert, und wir sind die einzigen, die dies in Verzücken versetzt. Wir marschieren gemächlich durch die Savanne, und sind die letzten zwei Stunden keiner Menschenseele begegnet, nicht mal auf der Fahrt zum Ausgangspunkt der Wanderung. So habe ich mir immer die perfekte Safari vorgestellt.
In Sambia treffen Sie Gleichgesinnte. Menschen, die sich ernsthaft für die Wildnis und Tiere interessieren. Nicht solche, die nur Eindruck schinden wollen.
Selten kommen Safari-Erstlinge nach Sambia. Irgendwie gut so.