Sensationen und Superlativen
Tansania bietet ohne Übertreibung alles, was sich Afrika-Interessierte in ihren kühnsten Safari-Tagträumen ausmalen: Grassavannen, so weit das Auge blicken kann, endlose Tierherden, die dichteste Löwenpopulation der Welt, der höchste Berg Afrikas, knochentrockene Geröllwüsten, immergrüne Bergregenwälder, Traumstrände am türkisblauen Wasser, die größten Seen Afrikas, und noch einige Highlights mehr. Abgesehen von Tierbeobachtung ist es eines von wenigen Ländern Afrikas, wo Besucher Bergsteigen und Wandern mit Faulenzen am Strand kombinieren können.
Kein Wunder, dass sich Tansania zu einem der beliebtesten Urlaubsländer Afrikas entwickelt hat.
Sie ahnen es … der Massentourismus hat Tansania längst ereilt, zwar nur punktuell, aber dafür umso heftiger.
Geschätzte 90 % des Tourismus spielen sich auf relativ kleinem Raum ab, nämlich in den nördlichen Landesteilen sowie auf der Insel Sansibar. Warum das so ist? Weil hier die tierreichsten und berühmtesten Nationalparks der Welt, inklusive Kilimanjaro, Ngorongoro Crater und Serengeti, so eng aneinander liegen, dass man sie bequem innerhalb einer einwöchigen Safari abklappern kann.
Und das tun ganz viele Menschen. Um genau zu sein 1,5 Millionen Touristen im Jahr 2019, die sich im Grunde auf fünf Nationalparks und drei Ballungsräume entlang einer Strecke von knapp 550 km verteilen. Fast alle strömten danach auf die Insel Sansibar, die nicht viel größer als das Großherzogtum Luxemburg ist. Zu allem Überdruss beschränkt sich die Hauptreisezeit auf wenige Monate, nämlich von Juli bis September und Dezember bis März.