Bei den Schimpansen von Mahale

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Magie im wilden Westen

Die Schimpansen von Mahale Mountains zu erleben ist ein bisschen wie Weihnachten. Man fiebert lange darauf hin. In den letzten Monaten intensivieren sich die Vorbereitungen. Und die letzten Tage sind noch ziemlich stressig mit Einkaufen, Verwandtenbesuchen, Christbaum kaufen und schmücken, Kinder bei den Eltern abgeben, Kochen, und und und. Aber dann leuchten die Kerzen am Christbaum, alle sind selig, die Geschenke werden überreicht.

So ähnlich ist es mit den Schimpansen von Mahale. Von langer Hand geplant, intensive Vorbereitungen. Eine langwierige Anreise, lange Inlandflüge in den äußersten Westen Tansanias (immerhin mit herrlichen Ausblicken auf die Berge und den Lake Tanganyika), Bootstransfer mit einem Dhow, endlich angekommen, endlich durchschnaufen. Und dann die sportliche Herausforderung: Die Schimpansen im dicht gewachsenen Wald aufzuspüren.

Aber der Aufwand lohnt sich: Die Begegnung mit den Menschenaffen bleibt unvergessen. Die imposante Geräuschkulisse, die Schattenspiele der Sonne im dunklen Wald, die unbekannten Gerüche, die quirligen Schimpansen. Es gibt keinen Ort in Afrika, wo mehr Vertreter der Gattung Gemeiner Schimpanse (Pan troglodytes schweinfurthii) zu finden sind als hier.

Der ganze Ort, nicht nur die Schimpansen, ist magisch. Vielleicht liegt es am Wasser, an den zerfurchten Bergen. Ganz bestimmt liegt es an der Abgeschiedenheit. Weit und breit nichts außer Natur. Wahrscheinlich liegt es aber auch daran, dass sich nur ein kleiner, elitärer Kreis von Menschen einen Besuch leisten kann oder will. Einer der wirklich echten, letzten Geheimtipps Afrikas, der nur einigen wenigen Gutsituierten vorbehalten ist (und bleiben wird).

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