Nachtpirschfahrten

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Glücksmomente in dunkler Nacht

Schnell die Gläser und Flaschen in der Cooler Box verstauen. Dunkel wird es in Afrika nämlich binnen weniger Minuten. Der Guide mahnt zur Eile, gleich nach Sonnenuntergang passieren oft spektakuläre Kills. Doch die erste halbe Stunde rattern wir ohne große Action über die Pisten. Unermüdlich schwenkt der Spotter seine Lampe, der Lichtkegel wandert von links nach rechts, von rechts nach links.

Halt! Der Spotter richtet den Scheinwerfer auf eine kleine Lichtung, wo er eine Ginsterkatze (genet) gesehen haben will. Wir möchten sie auch sehen und verrenken uns vergeblich die Hälse. Es geht weiter, der Lichtkegel geht im Zickzack hin und her. Plötzlich beginnt der Spotter aufgeregt mit dem Fahrer zu tuscheln. Wir spüren, es bahnt sich etwas Großes an! Aus der Tatsache, dass die Impalas vor uns aufgeregt blöken und davonlaufen, schließen die beiden Männer auf die Anwesenheit jagender Leoparden oder Löwen. Blicken lassen sich diese allerdings nicht. Immerhin sehen wir ein paar Bushbabies durch die Bäume huschen.

Es sind die nachtaktiven Tiere, die es auf einer Nachtsafari zu sehen gibt, allen voran Leopard, Löwe, Ginsterkatze, Zibetkatze, aber auch die eine oder andere Hyäne. Mit etwas Glück wird man Zeuge eines Kills. Aber ich kenne Night Safaris auch ganz anders – viele Nachtpirschfahrten endete ohne großartige Sichtungen.

In den meisten Ländern des südlichen Afrikas werden Night Game Drives meist gleich im Anschluss an die Nachmittagsaktivität (Pirschfahrten oder Boot-Safari) und den Sundowner unternommen.

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