Go the extra mile, it’s never crowded.
Mal die Beine zwischendurch vertreten, das bekomme ich oft zu hören. Mal einheimische Küche zwischendurch probieren. Mal die Heilpflanzen der Gegend kennenlernen. Oder erfahren, wie die Menschen leben und arbeiten. Oder von einem unwiderstehlichen Aussichtspunkt den Sonnenuntergang zelebrieren.
In einem Heißluftballon über der Savanne schweben. Oder mit einem Kanu übers Wasser gleiten. Oder einfach mal mit beiden Beinen auf der Erde stehen und innehalten. Afrika lässt sich auf so viele Arten erleben.
Ja, es stimmt, Tierbeobachtung in einem Geländewagen hat viele Vorteile: es ist sicher, man kommt näher an die Tiere ran, selbst an Elefanten oder Löwen. Ganz abgesehen davon vergrößert sich der Bewegungsradius.
Aber ein Fahrzeug limitiert auch. Es hindert uns daran, die Spuren im Sand zu sehen. Oder die Warnrufe der Paviane zu hören. Oder mit Menschen ins Gespräch zu kommen. Oder den Duft der Erde zu riechen. Oder die Welt von oben zu sehen. Oder sanft übers Wasser zu gleiten.
Für Safari Insider liegt die Magie Afrikas im richtigen Mix aus Pirschfahrten (zur gegebenen Zeit) und Erlebnissen anderer Art.
Am intensivsten ist das Erlebnis außerhalb eines Fahrzeugs. Da erobert Afrika Ihr Herz im Sturm. Vermutlich, weil Sie Ihre Komfortzone verlassen.
Political Correctness schmiert keine Butter aufs Brot.
Oft fühlen sich Besucher unwohl bei dem Gedanken, Menschen und ihren Alltag kennenzulernen. Sie wollen nicht als Voyeure dastehen oder gar noch schlimmer, Menschen „wie in einem Zoo beobachten“.
Aber bitte haben Sie keine Berührungsängste. Die Menschen in Afrika haben sie ja auch nicht. Im Gegenteil, sie sind stolz darauf, ihre Lebensweise den weitgereisten Ausländern näher zu bringen. Unser Interesse für sie erhöht ihren gesellschaftlichen Status, speziell wenn es sich um Minderheiten handelt.
Wenn Sie einem Dorfbesuch schon nichts abgewinnen können, dann sehen sie ihn bitte wenigstens unter dem Gesichtspunkt, unterprivilegierten Menschen Einkommen zu ermöglichen.
Wenn Kulturtourismus respektvoll praktiziert wird und die Menschen nicht dazu gezwungen werden, ein Folklorespektakel für Sie zu inszenieren, spricht nichts gegen eine Village Tour oder eine Tanzeinlage.
Und ganz nüchtern betrachtet bringt jede Besucherin und jeder Besucher Geld. Zu Menschen, die keinen Zugang zu Bildung haben oder keiner geregelten Erwerbstätigkeit nachgehen (können).