Das Individuum steht im Mittelpunkt der Betrachtung. Das steht bei Wikipedia über Individualität.
Unlängst staunte ich über einen Satz aus einem Newsletter: „Wir bieten Kleingruppenreisen mit maximal 10 Personen, damit die Reisen individuell bleiben.“
Dass plötzlich nicht alles klimaneutral, nur weil in großen Lettern auf einem Lieferwagen prangt, haben wir inzwischen verstanden. Dass ein Landwirt, der eine Solaranlage auf dem Stalldach installiert, nicht unbedingt bio und fair Fleisch oder Gemüse produziert, ist mittlerweile ebenfalls schon Konsens. Aber dass „individuell“ nun auch nach Belieben interpretiert wird?
Das musste ich erst mal verdauen. Und googeln. Und mir noch einmal durch den Kopf gehen lassen.
Google’s Antwort ist ganz eindeutig: „auf das Individuum, auf einzelne Personen oder Sachen, ihre speziellen Verhältnisse o. Ä. zugeschnitten, ihnen entsprechend“.
Also: Konnten die Reiseteilnehmer die Route, die Unterkünfte, die Aktivitäten, die Tagesgestaltung, etc. mitbestimmen? Vermutlich nicht. Also was befähigt so eine Gruppenreise, das Prädikat „individuell“ für sich in Anspruch zu nehmen?
Offensichtlich bietet „individuell“ einen großen Interpretationsspielraum. Entweder man klebt an der Definition (so wie ich) oder interpretiert sie eben so frei, wie man nur mag. „Individuell“ scheint sich zu einem inhaltslosen Wort entwickelt zu haben, um das eigene Produkt besser darzustellen als es eigentlich ist. Ein Wort, das Reisende gerne hören, um sich besser zu fühlen.
Genau deshalb möchte ich einen genauen Blick darauf werfen, warum Safari Insider behaupten kann, Ihnen echte und wahrhafte Individualreisen nach Afrika anzubieten.
1. Sie haben es mit der Chefin zu tun.
Meine Mitarbeiterin werkelt im Hintergrund und unterstützt mich bei der Administration und der Bürotätigkeit. Aber um Ihre detaillierte Reise, die Unterkünfte, Aktivitäten, Optionen, Möglichkeiten oder Alternativen kümmere ich mich persönlich. Auch die Beratung findet ausschließlich durch mich statt.
Geh‘ lieber gleich zum Schmied und nicht zum Schmiedl…
▶ Was haben Sie davon?
Sie haben direkten und exklusiven Zugang zu meinem Erfahrungsschatz aus 20 Jahren Afrika.
2. Sie haben eine Expertin an der Hand.
Als Reiseveranstalter habe ich mich auf wenige Destinationen in Afrika spezialisiert, die ich peu à peu – sehr langsam und organisch – erweitere. Angefangen habe ich mit Tansania, ein paar Jahre später kamen nach systematischen Recherchereisen Sambia und Uganda hinzu. Südafrika und Mosambik besuche ich immer wieder mal zwischendurch. Die letzte große Erweiterung erfolgte vor wenigen Jahren, als ich Simbabwe ausgedehnt bereist und ins Programm aufgenommen hatte.
Ich habe immer nur so viele Destinationen im Programm, wie ich gut beackern kann. In manchen Bereichen ist die Entwicklung sehr dynamisch, wie in Tansania, wo im Wochentakt neue Unterkünfte eröffnet werden. Hier braucht es mehr Recherche und intensivere Reisen. Andere Länder, wie Sambia, weisen glücklicherweise weniger Wachstum auf, d.h. pro Jahr eröffnet nur ein Handvoll neue Camps ihre Pforten.
Sobald ich das Gefühl habe, alle meine Destinationen gut abgedeckt und in der Tiefe zu kennen, kann ich eine neue ins Auge fassen. Kongo steht beispielsweise ganz oben auf meiner Liste. Oder auch Chad.
▶ Was haben Sie davon?
Sie haben es mit einer Spezialistin zu tun, die zwar nur ausgewählte afrikanischen Destinationen im Programm hat, diese aber in- und auswendig kennt.
3. Sie als Individuum stehen im Mittelpunkt.
Sie nehmen vergleichsweise viel Geld für Ihre Afrika-Reise in die Hand. Deshalb bin ich der Meinung, dass eine maßgeschneiderte Individualreise der einzige, faire Zugang ist.
Ihre Wünsche, Bedürfnisse und Anliegen, aber auch Ängste und Unbehagen oder Zweifel nehme ich wichtig. Nicht Verträge, Mengenrabatte oder Absprachen.
Der Großteil der Reiseveranstalter arbeitet nämlich mit Verträgen. Das bedeutet konkret: Ein Reiseveranstalter sucht sich (in der Regel) ein paar große Hotelketten aus, wo sie gute Konditionen erhalten und die viele Parks und Gebiete, idealerweise auch Länder, abdecken. Dadurch erhalten sie Mengenrabatte, die idealerweise (hoffentlich) an Sie weitergegeben werden. Für den Reiseveranstalter besteht der Vorteil darin, dass die Qualität der Camps und Lodges ähnlich und vergleichbar ist. Kennt man mal eine Unterkunft der Hotelkette nicht, so ist es wahrscheinlich, dass der Qualitätsstandard ähnlich wie in anderen Häusern ist. Zusätzlich ist der administrative Aufwand viel geringer, je weniger unterschiedliche Partner man in den unterschiedlichen Destinationen hat.
Der Nachteil für Sie? Camps und Lodges werden Ihnen genauso wie Parks und Gebiete übergestülpt. Sie werden passend gemacht, obwohl sie möglicherweise gar nicht zu Ihren Reisewünschen passen.
▶ Wie macht es Safari Insider?
Wenn ich Recherchereisen unternehme, bin ich normalerweise mindestens 4 Wochen vor Ort, meistens noch länger. Ich bleibe so lange in einem Park oder Gebiet, bis ich (fast) alle Unterkünfte geprüft habe. Dadurch erhalte ich einen erschöpfenden Überblick über die Optionen in einer Region (einem Park, einem Gebiet). Am Ende nutze und buche ich 20–40 % der begutachteten Unterkünfte. Der Rest gefällt mir persönlich nicht, hat Mängel (Qualität, Lage, Management, Personal, Standard) oder entspricht aus anderen Gründen nicht meinen Ansprüchen.
▶ Was haben Sie davon?
Ich wähle aus einem Pool von hunderten Unterkünften (jeweils ohne bindende Verträge) aus, je nachdem, welche Camps/Lodges, Routen, Aktivitäten etc. zu Ihren Vorstellungen und Wünschen passen. Ich lasse mich bei der Auswahl der Camps und Lodges nicht auf Verträge limitieren, sondern schöpfe aus dem Vollen. Individueller geht es nicht mehr.
4. Ich beobachte und recherchiere anders.
Als Autorin von Reiseführern reise ich anders. Beobachte anders. Recherchiere anders.
Informationsbeschaffung ist eines meiner persönlichen Herzensprojekte. Ich liebe es, neugierig zu sein, Neues kennenzulernen, mich auf Unbekanntes einzulassen. Ich habe Spaß daran, mit Leuten zu sprechen, Ihnen Informationen rauszukitzeln oder in ihre Lebenswelten einzutauchen. Ich bin absichtlich abseits vom Schuss unterwegs, allein schon aus persönlichen Motiven.
Ich recherchiere tiefschürfend, habe mir ein ausgeklügeltes System erschaffen, um Informationen zu sammeln und sie zu speichern, sodass sie leicht auffindbar sind. Zusätzlich kommt mir zupass, dass ich über ein fotografisches Gedächtnis verfüge, dass mich auch noch 20 Jahre später genau an Situationen oder Begegnungen erinnern lässt.
▶ Was haben Sie davon?
Ich bin detailverliebt und achte auch auf Kleinigkeiten. Ich habe über die Jahre ein feines Sensorium entwickelt, welche Unterkünfte, Programmpunkte oder Reiserouten für welche Menschen passen.
5. Jeder Reisevorschlag wird individuell ausgearbeitet.
Grundlage dafür: Ein ausführliches Telefonat, manchmal auch zwei.
Es gibt keine „Reisebausteine“ oder „Standardreisen“ bei mir, folglich auch keine „Standardangebote“. Jeder einzelne Reisevorschlag ist handgestrickt, mit handverlesenen Partnern und Aktivitäten. Für kürzere Reisen dauert die Angebotsausarbeitung 4-6 Stunden, für längere Reisen von 18, 21 oder 25 Tagen auch mal 8 Stunden oder mehr.
Jede Reise, die meine Inbox verlässt, ist zu 100 % maßgeschneidert. Komplett neu vermessen, komplett von Grund auf individuell konzipiert.
Die meisten Unternehmer würden meinen Zeit- und Ressourcenaufwand als unwirtschaftlich ansehen, aber für mich ist es schlichtweg eine Notwendigkeit.
Mein Geschäftsmodell ist auf Individualität ausgerichtet, nicht auf Wachstum und Effizienz.
▶ Was haben Sie davon?
Ihre Vorstellungen und Wünsche bestimmen die DNA eines Reiseverlaufes. Ich drücke Ihnen KEINE Dinge „aufs Auge“, nur weil ich es immer schon so gemacht habe oder weil es Verträge gibt.
6. Unvoreingenommen abwägen.
Nur weil etwas teuer ist, muss es nicht zwingendermaßen gut sein. Das erlebe ich immer wieder, speziell im Luxusbereich. Manchmal finde ich Preise oder Preisunterschiede einfach nicht gerechtfertigt. Oder anders gesagt: Manchmal sind hochwertige Lodges einfach überteuert, für das, was sie bieten.
Allerdings ist das nicht die Regel. Vielmehr die Regel ist: Oft muss man nur wenig mehr Geld in die Hand nehmen und bekommt einen Quantensprung mehr an Qualität und Erlebnis.
Deshalb habe ich mich schon vor Jahren von Budget-Safaris verabschiedet, denn wenn Sie pro Nacht 100 oder 150 € mehr in die Hand nehmen, ist Ihr Komfort- und Erlebnisgewinn ungleich höher als die Mehrkosten.
▶ Was haben Sie davon?
Um solche Vergleiche anstellen zu können, muss ich einen guten Überblick über die touristische Infrastruktur eines Gebietes oder eines Parks haben. Denn nur dann kann ich fair und unvoreingenommen vergleichen. Und für Sie das beste Preis-Leistungs-Verhältnis finden.
7. Warum der ganze Aufwand?
Ich könnte es mir viel einfacher machen. Wenn ich Standardangebote und Reisebausteine verwenden würde. Aber das bin ich nicht. Und entspricht nicht meiner Vorstellung vom Reisen. Egal, ob ich selbst reise oder eben Reisen konzipiere für meine Kundinnen und Kunden.
Warum also der ganze Aufwand?
▶ Es ist eine persönliche Entscheidung
Ich selbst reise am liebsten eigenständig und individuell, egal wohin. Selbst für Griechenland oder Mallorca versuche ich, möglichst individuell unterwegs zu sein. Warum? Weil ich die Bettenbunker und Pauschalhotels und Touristenfallen abgrundtief verachte. Ich buche mich in kleinen familiären Hotels ein, nutze bewusst Familienbetriebe und meide die Hotspots. Was für mich persönlich gilt, gilt also für Sie allemal.
▶ Meine Erfahrungen als Lodge-Manager
Während unserer Zeit als Lodge-Manager im Nyerere National Park hatten wir jede Woche aufs Neue unzufriedene Gäste. Wir fanden heraus, dass die zwei größten Reiseveranstalter, die die Lodge in Holland und England verkauften, dies unter Vorspiegelung falscher Tatsachen machten. Groß war dann jeweils die Enttäuschung der Gäste, weil sie andere Vorstellungen und Erwartungen hatten. Es kam auch vor, dass Veranstalter keinen blassen Schimmer von der Lodge oder dem Park hatten, weil sie beides nie besucht hatten. Falschinformationen, angefangen beim Wildtierbestand bis hin zu völlig falsch eingeschätzten Transferzeiten, waren die Folge.
Solche Reiseveranstalter waren meine „Lehrherren“, denn genau so wollte ich es NICHT machen.