Southern Circuit
Es hat seine Gründe, warum die südlichen Nationalparks und Landesteile noch nicht den Bekanntheits- und Beliebtheitsgrad der nördlichen Parks erreichen haben (oder vielleicht niemals werden). An den Wildtieren liegt es jedenfalls nicht, zumindest in den meisten Schutzgebieten.
Vielmehr ist die herausfordernde und teure Logistik daran schuld. Die großen Distanzen und die Abgeschiedenheit der meisten Regionen machen den Süden vergleichsweise teuer, sowohl für Sie als Reisende wie auch für die Campbetreiber. Mal schnell in den Süden, das geht ebensowenig. Er erfordert mehr Zeit, am besten mindestens 14 Tage, noch besser 20. Mini-Fly-In-Safaris in einen Park funktionieren natürlich schon, sind aber ungleich teurer als im Norden Tansanias.
Dafür kann der Süden mit kaum vom Tourismus berührten Landstrichen punkten. Historische Stätten in Kilwa, Boat Safaris im Nyerere National Park, Wandern in Morogoro oder den Udzungwa Mountains, Walking Safaris im Ruaha National Park, die Altsteinzeit-Funde von Isimila, das entspannte Städtchen Iringa, die Blumenwiesen des Kitulo National Park, die idyllischen Strände des Lake Nyassa oder die Berge und Attraktionen rund um Mbeya. Alles (ungewöhnliche, untouristische) Highlights, alles sehenswert.
Es braucht nur eine große Portion Abenteuerlust, die Bereitschaft hin und wieder auf Komfort zu verzichten und viel Zeit. Nicht zu vergessen: Ihre Reisekasse muss gut bestückt sein.