Mkomazi National Park
Knochentrocken, karg, wild. Wunderbares Safari-Land, weit abseits von den Besuchermassen des Nordens. Dabei aber in nur zwei Stunden ab Moshi erreichbar.
Eigentlich die Verlängerung des Tsavo National Parks in Kenia, was den Naturraum zu einem der größten Ökosysteme Afrikas macht.
Als südlichster Zipfel der Sahelzone zählt er zur typisch ostafrikanischen Trockensavanne. Struppige, stachelige Vegetation, die dem trockenen, heißen Klima trotzt. Dazwischen existieren weite Grasebenen, vereinzelte Galeriewälder an den wenigen, saisonalen Flussläufen und Baobabbäume.
Wasser ist rar. Seit jeher. Sein Name bedeutet in der Sprache der WaPare „zu wenig Wasser, um einen kleinen Löffel füllen zu können“. Eine Handvoll Dämme wurden angelegt, allen voran der wichtigste Wasserlieferant, der Dindira Dam. Kein Wunder, dass der Damm mit der beste Ort für die Tierbeobachtung ist.
Lange Zeit vernachlässigt und vergessen, ist in den letzten Jahren Bewegung in den Park gekommen. Zwei neue Camps wurden eröffnet, das Management wurde professioneller, die Wilderei entschlossener bekämpft. Das Resultat? Der Tierbestand erholt sich, die Zahlen steigen, die Tiere bleiben.
Was den Mkomazi auszeichnet?
Hügelketten, so weit das Auge reicht. An klaren Tagen bis zum Kilimanjaro. North Pare Mountains, South Pare Mountains, Usambara Mountains.
Nashörner. Garantiert! Gleich in zwei Schutzgehegen zugänglich. 1989 als Privatschutzprojekt von Tony Fitzjohn ins Leben gerufen, wurde sein Lebenswerk 2019 offiziell an die Parkverwaltung übergeben.
Rare Spezies. Nashörner, Wild Dogs, Giraffengazellen (gerenuk), Oryxantilopen, Kleine Kudus (lesser kudu).
Die Big 5. Büffel, Löwen, Elefanten, Leoparden und Nashörner. Wobei Leoparden wie auch die Geparden selten zu sehen sind.
Antilopen-Himmel. Impalas, Kudus, Elenantilopen, Kuhantilopen, Grants-Gazellen, Buschböcke, Dikdiks und noch einige mehr.
Vogelparadies. 450 Vogelarten, darunter 5 endemische. Aber auch Strauße, Sekretäre, Langhaubenadler, Geierperlhühner oder Riesentrappen.
Abseits vom Massentourismus. Nur 3 Camps existieren im Park. Garantiert wenig Fahrzeuge.