Lake Eyasi
Lake Eyasi steht für reizvolle Landschaften, einen leicht alkalischen See im Schatten des Ngorongoro-Hochlandes und für Begegnungen mit Menschen. Leider, nur wenige Gäste erübrigen dafür Zeit und Geld. Andrerseits gut so, denn es ist fraglich, wie die Hadzabe-Buschmänner oder Datooga mit zu viel ausländischer Aufmerksamkeit umgehen.
Traditionell leben die Hadzabe als Jäger und Sammler, ohne Geld, Religion oder Zeitmessung. Sie sammeln Honig und Früchte, jagen Wild und Vögel mit Pfeil und Bogen. Rauchen Cannabis wie Schlote. Kommen ohne Hierarchien aus, haben keine Erziehungsideologien. Einige zogen sich unerreichbar ins Hinterland zurück, andere Familienverbände entschieden sich für Touristen-Dollars. Sie nehmen Besucher mit auf die Jagd und verkaufen Souvenirs.
Mit den Datooga, die traditionell dem Schmiedehandwerk nachgehen, teilen sie sich den Lebensraum. Sie liefern den Hadzabe beispielsweise Werkzeug für ihren Alltag.
Wer Interesse am Alltag von unterschiedlichen Ethnien hat, kommt am Lake Eyasi kaum vorbei. Aber Sie fühlen sich unwohl mit dieser Art von Kulturtourismus? Danke für Ihre Sensibilität, doch das internationale Interesse hat das Ansehen der Hadzabe und der Datooga in Tansania gesteigert.
Hier hat der Tourismus einiges zum Besseres verändert.